Hallo zusammen!
Ich bin der Stefan, bin Anfang 30 und komme aus der Nähe von Freiburg im Breisgau. Ich hab zwar kein US-Car, möchte mir aber irgendwann im Laufe des nächsten Jahres einen Camaro zulegen.
So, nun da die Pflicht erledigt ist kommt die Kür: wie kam ich eigentlich hierher bzw. warum möchte ich das? Fangen wir doch einfach mal ganz am Anfang an... ;)
Zunächst zur grundsätzlichen Einstellung: Autos haben mich immer schon fasziniert. Erstens sitzt man als berufstätiger Pendler auf dem Land viele Stunden pro Woche drin, und zweitens ist ist ein Auto oftmals ja auch ein Ausdruck von Lebensgefühl und innerer Einstellung. Deshalb ist ein Auto für mich nicht nur einfach ein Transportmittel, sondern etwas, das das Leben bereichert. Und darum bin ich der Ansicht: das Leben ist zu kurz für langweilige Autos. Wenn ich ein Auto besitze, dann soll es bitte so selten sein, dass man auf der Straße freudig grüßt, wenn man mal jemanden mit dem gleichen Modell trifft.
Bisher hat das auch immer so halbwegs funktioniert. Wenn man mal von den paar Jahren absieht, in denen ich einen Skoda Fabia gefahren habe (urghhh) hab ich mich über Fiat Barchetta zum Subaru Impreza WRX hochgearbeitet (waren ein paar geile Jahre mit einer geilen Karre, besonders im Winter!) und fahre momentan einen Ex-Bundeswehr Merces G-Wolf BJ 1990. Das krasse Gegenteil zu nem Sportwagen: 2,5 l 5-Zylinder Saugdiesel der Marke "kriegst nicht kaputt" mit 92 PS, 4-Gang Getriebe mit Lastgang, zuschaltbarem Allrad mit Untersetzung, getrennt schaltbare Differenzialsperren... ich komm zwar manche Berge nur mit 60 km/h hoch, dafür aber auch die senkrechten Wände und im Gelände ist das Teil der Hammer. Und wenn man an ner Kreuzung steht behält man immer den Überblick, weil man über die anderen Autos einfach rüber gucken kann, auch wenn es Pseudo-Geländewagen wie Q5 und Konsorten sind ;) ^___^ Auch die Blicke die man mit dem Auto kriegt sind sehr geil (originale matte Tarnfleck-Lackierung), insbesondere wenn mal die Freundin fährt (sie liebt dieses Auto wegen der Übersichtlichkeit und der hohen Sitzposition). Aber eigentlich und an sich ist das Auto eher Bastelprojekt für mich: nach 24 Jahren im Dienste der Bundeswehr ist das Auto ziemlich heftig verschrammelt und lechzt sowohl nach Instandhaltungsarbeiten der Technik als auch nach optischer Aufarbeitung des stark genutzten Innenraums. Deshalb schraube ich oft daran, nutze es um im Do-It-Yourself mehr über KFZ-Technik zu lernen und habe vor, das Auto nach Abschluss meiner Instandsetzungsarbeiten nächstes Jahr wieder zu verkaufen.
Tja und dann muss ein anderes Auto her ^___^
Und obwohl ich mit Reisegeschwindigkeit so 80 bis 90 km/h auch total entspannt ans Ziel komme - meine nächste Karre muss wieder mehr Leistung haben.
Aber: Warum jetzt Interesse ausgerechnet am am Camaro? Das ist einfach zu beantworten.
In den letzten Jahren war ich ab und an im Rahmen meines Jobs (ich bin Wissenschaftler) auf Konferenzen in den USA, und jedesmal wenn mir auf den Straßen ein typisches amerikanisches Muscle Car entgegen kam, hab ich mich dabei erwischt, wie ich dem heißen Teil sehnsüchtig hinterher geguckt habe. Im Mai hat's dann entgültig "klick" gemacht als ich auf dem Parkplatz vor dem Smithsonian Air & Space Museum in Washington (da steht u.A. die Blackbird drin, bekannt aus dem Transformers II Film) einen Dodge Charger direkt neben einem Camaro hab stehen sehen und mir dachte "Mann, die Teile sind echt geil... sowas will ich auch mal haben".
In der Folge hab ich angefangen, mich über das Thema "US Cars in Deutschland" zu informieren und ziemlich schnell festgestellt, dass der Camaro von den "großen drei" (Mustang, Challenger, Camaro) am besten auf mein Anforderungsprofil passt. Ich möchte nämlich ein Auto, das nicht nur hammermäßig aussieht (und auch da gefällt mir der Camaro am besten), sondern auch ab Werk ein brauchbares, sportliches Fahrwerk hat. Deshalb möchte ich auch keinen US-Import, sondern tatsächlich eine reguläre EU-Version. Am liebsten in Orange, Gelb oder Giftgrün :)
So. Soviel zu meiner Person. In diesem Forum bin ich nun unterwegs, um an Euren Eindrücken von dem Auto teilzuhaben (lies: um mich in die Thematik einzulesen und zwar nicht indem ich irgendwelche Testberichte von Journalisten lese, die vielleicht mal ne halbe Stunde drin saßen, sondern von Euch - also Leuten, die das Auto täglich fahren).
Irgendwann demnächst werd ich auch noch ein paar Probefahrten organisieren (bei mir ist ja Autoland Lahr um die Ecke - die haben immer US Cars da - hat einer von Euch mit denen schon gute / schlechte Erfahrungen gemacht?). Und dann schauen wir weiter.
In diesem Sinne: gute Fahrt :)